Alle Beiträge von Thomas Penneke

„Dreckige Hure“ etc: Fristlose Kündigung für ausfälligen Mieter

Wiederholte Beleidigungen und Drohungen gegenüber einer Mitarbeiterin der Vermieterin rechtfertigen eine fristlose Kündigung des Mietverhältnisses gemäß § 543 Abs. 1 BGB. Eine Abmahnung ist in solchen Fällen nicht erforderlich (AG Köpenick / Berlin 4. Januar 2024 Az.: 5 C 88/23).

Ist schon etwas älter, aber sollte man wissen. Ja, man sollte wissen, was man als Betreff in die Überweisung schreibt. Was ist los? Lesen Sie weiter.

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Frontscheibe oder Rückbank: die pinke Parkscheibe

Eine Parkscheibe gilt als offizielles Verkehrszeichen und muss gemäß StVO blau sein. Alle anderen Farben oder Designs sind verboten (Leitsatz von RA Penneke 😁 ).

Was gilt und was ich dazu noch zu sagen habe, lesen Sie im Blog!

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Drogen, Korruption, Staatsanwalt in Haft: BGH kippt Urteil!

Der BGH hebt das Strafmaß eines Kokain-Kuriers auf, da der belastete Staatsanwalt im Prozess selbst die Anklage führte und moniert dabei die fehlende Berücksichtigung seiner Aufklärungsbemühungen gegen einen mittlerweile inhaftierten Staatsanwalt (BGH, Urteil vom 16.12.2024 – 6 StR 335/23).

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Mietrecht: Fristlose Kündigung wegen exzessivem Cannabiskonsum

Ein übermäßiger Cannabiskonsum kann eine Störung des Hausfriedens darstellen und eine fristlose Kündigung gemäß § 569 Abs. 2 BGB rechtfertigen. Das Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes ändert daran nichts. (Amtsgericht Brandenburg a. d. Havel, Urteil vom 30.04.2024 – 30 C 196/23)

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Kühlergrill im Rückspiegel? Gutachten für Drängler

Dichtes Auffahren mit Lichthupe und Hupe rechtfertigt die Anordnung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens. Wer dies verweigert, verliert zurecht die Fahrerlaubnis (VGH München, Beschluss vom 28.10.2021 – 11 CS 21.2148).

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Marinekommandant erhält Entschädigung trotz niedriger Buße

Ein Abweichen von dem bei einer überlangen Verfahrensdauer vorgesehenen pauschalen Entschädigungssatz ist nicht allein deshalb nach § 91 Abs. 1 Satz 3 Halbs. 1 WDO i. V. m. § 198 Abs. 2 Satz 4 GVG geboten, weil der Gesamtbetrag die im Ausgangsverfahren streitgegenständliche Disziplinarbuße übersteigt.

Die Geldbuße wird auch nicht mit dem Entschädigungsbetrag verrechnet.

(Urteil vom 28.08.2024 – 2 WA 1.24)

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Briefkasten mit Silikon verklebt: Zustellung trotzdem wirksam?

Wer einen von ihm als Empfangsvorrichtung genutzten Briefkasten durch technische Eingriffe – etwa einem Verkleben der zum Einwurf dienenden Klappe mit Silikon – dauerhaft außer Betrieb zu setzen sucht, ohne diese Absicht nach außen eindeutig (insbesondere durch das Entfernen oder Schwärzen des Namensschildes) kenntlich zu machen, hat durch regelmäßige Überprüfungen sicherzustellen, dass ein Einlegen von Schriftstücken nicht gelingt.

Auf Deutsch: Ein angeblich verklebter Briefkasten kann der Zustellung eines Vollstreckungsbescheids jedenfalls dann nichts anhaben, wenn der Briefkasten mit Namen beschriftet ist und sich noch öffnen lässt. Die Unbrauchbarkeit hätte überprüft werden müssen.

(Beschluss vom 10.10.2024 – 19 U 87/23).

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Wicked“-Skandal bei Mattel: Porno-Link auf Puppen

Spielzeughersteller Mattel droht eine teure Sammelklage: Ein Tippfehler auf der Verpackung einer „Wicked“-Puppe führte statt zum Film zu einer Porno-Website. Millionen Käufer könnten betroffen sein.

Was es nicht alles gibt oder was nicht alles passiert…. Heute kurioses aus der Kategorie: Aus anderen Ländern!

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52 Stromschläge? Kassenpatient erschleicht sich Schmerzmittel

Ein Mann erschlich sich durch vorgetäuschte Stromschläge in 52 Fällen verschreibungspflichtige Schmerzmittel und verursachte einen Schaden von über 60.000 Euro. Das AG München verurteilte ihn zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und elf Monaten sowie Wertersatz in Höhe des entstandenen Schadens (Urteil vom 01.10.2024 – 811 Ls 252 Js 212225/21).

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Echtzeit-Überweisung nach Betrug: Bank haftet nicht!

Das LG Frankenthal entschied: Kunden, die Betrugsopfern in Echtzeit-Überweisungen Zugriff gewähren, bleiben auf ihrem Schaden sitzen. Ein bitteres Lehrstück für alle, die leichtfertig ihre Daten teilen. Mehr zu LG Frankenthal (Urteil vom 24.10.2024 – 7 O 154/24):

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Französische Daten im deutschen Strafrecht: Der Weg ist nun frei

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: EncroChat-Daten, die in Frankreich gewonnen wurden, dürfen in deutschen Strafverfahren genutzt werden. Ein Beweisverwertungsverbot besteht nicht (Beschl. v. 01.11.2024 – 2 BvR 684/22).

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Schlagabtausch um Klaasohm

Das Klaasohm-Fest ist ein traditionelles Winterbrauchtum in Ostfriesland, das bereits seit dem 19. Jahrhundert gefeiert wird.

Der Brauch ist ein fester Bestandteil der Gemeinschaft, wird von vielen als harmloser Spaß empfunden und sorgt jährlich für ausgelassene Stimmung.

In jüngster Zeit sorgt das Fest jedoch für Kritik. Vor allem anonym geäußerte Stimmen werfen dem Ritual vor, Gewalt gegen Frauen zu verharmlosen. Einige Kritiker fordern gar, das Fest abzuschaffen. Diese Stimmen stehen allerdings einer Vielzahl von Befürwortern gegenüber, die die Tradition als humorvolle und ungefährliche Veranstaltung verteidigen.

Was meinen Sie? Ich sage Ihnen, was ich davon halte!

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Verfassungsschutz muss AfD-Politikern teilweise Auskunft geben

Der Thüringer VerfGH entschied, dass die Landesregierung AfD-Abgeordneten teilweise Auskunft über Verfassungsschutz-Aktivitäten geben muss. Die bloße Anzahl der Accounts und Gruppen ist nicht geheimhaltungsbedürftig (Urteil vom 20.11.2024 – VerfGH 21/23).


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Zahnschmerzen des Anwalts sind kein Grund für fehlenden Gerichtsanruf

Ein Anwalt, der wegen Zahnschmerzen einen Gerichtstermin verpasst, muss sich zumindest telefonisch beim Gericht abmelden. (Beschluss vom 23.10.2024 – V ZB 50/23).

Diese fehlende Information des Gerichts wurde ihm zum Verhängnis – und kostete seine Mandanten den Fall.

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“Enfant terrible der Anwaltswerbung” schickt pornografische Bilder ans Gericht

Ein Kölner Rechtsanwalt wurde vom Landgericht Köln wegen Verbreitung pornografischer Schriften verurteilt, nachdem er sexuell explizite Bilder an ein Gericht gesendet hatte (LG Köln, Urteil vom 24.01.2024 – 155 NBs 85/23 74 Js 6/20).

Die Entscheidung ist etwas älter. Ich komme jetzt erst dazu, diese in den Blog einzusetzen.

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