Archiv der Kategorie: Kommentar

🤡 Böhmermann doxxt YouTuber: Strafbar oder Clownswelt?

Böhmermann doxxt, der Gebührenzahler zahlt.
Willkommen in der „Clownswelt“.

Doxing live im ZDF? Die öffentliche Enttarnung eines anonymen YouTubers durch Jan Böhmermann sorgt für Kritik – und stellt die Frage: Ist das noch Satire oder bereits ein Verstoß gegen § 126a StGB?

Am 09. Mai 2025 hat Jan Böhmermann in seiner Sendung „ZDF Magazin Royale“ die Identität des anonymen YouTubers hinter dem Kanal „Clownswelt“ offengelegt. Dabei nannte er Name, Wohnort und beruflichen Hintergrund – und setzte sich dem Vorwurf des Doxings aus. Wer bezahlt das? Wir – per Rundfunkbeitrag. Doch leistet man dadurch Beihilfe zu einer Straftat?

Verachtet Böhmermann chronisch die Menschenwürde anderer?

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Verfassungsschutz stuft gesamte AfD als rechtsextrem ein

Verfassungsschutz stuft gesamte AfD als rechtsextrem ein

Nach jahrelanger “Beobachtung” erklärt das Bundesamt für Verfassungsschutz die gesamte AfD zur gesichert rechtsextremistischen Bestrebung. Die Begründung: Angriffe auf die Menschenwürde und eine völkisch-exklusive Ideologie, die mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar sei.

AfD rechtsextrem eingestuft – das ist nun nicht mehr bloß eine Frage der politischen Debatte, sondern das “Ergebnis” einer “Neubewertung” durch den Verfassungsschutz. Nach mehrjähriger “Prüfung” kommt das Bundesamt zu ihrem extremen  Schluss: “Die Partei verfolgt in gesichertem Maße Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung.” Was bedeutet das politisch – und vor allem juristisch?

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Der Funke der Hoffnung

Drei Tage lang habe ich geschwiegen.

Seit dem 20.12.2024, 19:05 Uhr, kein Posting, kein Wort – aus Respekt vor den Toten.

Denn manchmal braucht es Stille, um die Wahrheit zu hören.

Aber heute ist der Moment, diese Stille zu brechen. Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Hoffnung, sondern auch die Zeit, uns an das zu erinnern, wofür wir stehen: Für das Leben, für die Liebe und für die Freiheit. Vor allem Freiheit, die unser Recht und unser Vermächtnis ist – und die wir verteidigen, wenn sie bedroht wird.

Die Dunkelheit mag mächtig sein, doch wir sind viele, die ein Licht tragen. Zusammen können wir es heller leuchten lassen.

Ich wünsche Euch und Euren Liebsten von Herzen friedliche, starke und hoffnungsvolle Feiertage.

Herzlich Ihr / Euer Penneke

Schlagabtausch um Klaasohm

Das Klaasohm-Fest ist ein traditionelles Winterbrauchtum in Ostfriesland, das bereits seit dem 19. Jahrhundert gefeiert wird.

Der Brauch ist ein fester Bestandteil der Gemeinschaft, wird von vielen als harmloser Spaß empfunden und sorgt jährlich für ausgelassene Stimmung.

In jüngster Zeit sorgt das Fest jedoch für Kritik. Vor allem anonym geäußerte Stimmen werfen dem Ritual vor, Gewalt gegen Frauen zu verharmlosen. Einige Kritiker fordern gar, das Fest abzuschaffen. Diese Stimmen stehen allerdings einer Vielzahl von Befürwortern gegenüber, die die Tradition als humorvolle und ungefährliche Veranstaltung verteidigen.

Was meinen Sie? Ich sage Ihnen, was ich davon halte!

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Habeck als “Schwachkopf”: Darf Satire nicht mehr alles?

Ein 64-jähriger Rentner sieht sich nach einem satirischen Meme über Wirtschaftsminister Habeck mit einer Polizeirazzia konfrontiert. Der Fall wirft Fragen auf: Ist das noch eine angemessene Reaktion auf politische Kritik oder geht hier die Staatsmacht zu weit? Ist die Razzia ein Angriff auf die Meinungsfreiheit? Was erwarteten die Ermittler zu finden? Ein Lagerhaus voller Memes und Schimpfwörter?

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Eine Justizministerin und der Rechtsstaat?

Mit einem nochmaligen (sic!) Aufruf wandte sich die Justizministerin aus Niedersachsen, Frau Dr. Kathrin Wahlmann (SPD) an „die Akteurinnen und Akteure der Ampelkoalition auf Bundesebene“. Worum geht es? Um das Cannabisgesetz!

Frau Dr. Wahlmann meint: „Geplante Amnestie für Verurteilte muss aus dem Cannabisgesetz raus. Hilfsweise darf das Gesetz erst sechs Monate nach Verkündung in Kraft treten.“ 

Bitte sacken lassen und weiterlesen.

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Bis zu 30 Tage Gewahrsam

Meh­re­re Kli­ma­protestler müs­sen nach zwei Fest­kle­be­ak­tio­nen auf einem zen­tra­len Ver­kehrs­kno­ten­punkt in Mün­chen für 30 Tage in Po­li­zei­ge­wahr­sam blei­ben. “Das ist sehr, sehr sel­ten, dass das an­ge­wen­det wird, das ist wirk­lich ein gro­ßer Aus­nah­me­fall”, sagte ein Po­li­zei­spre­cher der Deut­schen Pres­se-Agen­tur. Geht das? Das ist doch eine Präventivhaft oder? Was gehört hier noch zur Wahrheit?

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Keine Besorgnis der Befangenheit wegen Mitgliedschaft des Vorsitzenden Richters in Naturschutzverein

Die einfache Mitgliedschaft des Vorsitzenden Richters in einem großen, am Verfahren beteiligten Naturschutzverein begründet keine Besorgnis der Befangenheit. Etwas anderes kann gelten, wenn sich der Richter im Vorfeld über das Verfahren geäußert hat oder sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligt. Dies hat das Ober­verwaltungs­gericht Lüneburg entschieden (Oberverwaltungsgericht Lüneburg – Beschluss vom 17. Dezember 2020 – 1 KN 155/20).

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Der Sinn der freien Advokatur

Das Prinzip der freien Advokatur entfaltet rechtsstaatlich gebotene Beistandsschaft, um den Bürger vor Fehlentscheidungen von Gerichten, Staatsanwaltschaften und Behörden zu bewahren, ihn vor verfassungswidriger Beeinträchtigung oder staatlicher Machtüberschreitung zu sichern und die rechtsunkundige Partei vor der Gefahr des Rechtsverlustes zu schützen.

Dieses wird in den kommenden Jahren wichtiger denn je.

Ich wünsche Ihnen einen guten Übergang ins neue Jahr!

Ihr Rechtsanwalt / Strafverteidiger Thomas Penneke

www.Penneke.de

Eine Justizministerin ohne juristisches Staatsexamen, bei der der “Bulle” brannte

“Advent, Advent – ein Bulle brennt”

Als die Debatte über linke Gewalt in Sachsen wegen Connewitz Fahrt aufnahm, stand plötzlich auch die neue sächsische Justizministerin Katja Meier wegen eines Punklieds aus ihrer Jugend in der Kritik. Sie erklärte sich hierzu in einigen Medien, nachdem hierzu viel Kritik aufkam. Doch sie wirft eine wichtige Frage auf.

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Bundestag: Unschuldige sollen schneller freigesprochen werden

Die Bundesregierung will einen Riegel den langen Prozessen vorschieben, damit unschuldig angeklagte Menschen schneller freigesprochen werden können. Anwälte zögen Prozesse unnütz in die Länge, wo doch der Richter ordentlich seiner Fürsorge im Gericht gegenüber dem Angeklagten nachkäme und die Staatsanwaltschaft die Beweise ordnungsgemäß schon zusammengestellt, sowie in einer sorgfältigen Anklage dargestellt habe.

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