Millionenklage gegen Apple: Geschäftsmann fordert Entschädigung nach aufgedecktem Fremdgehen

Ein Geschäftsmann verklagt Apple auf eine Millionen-Entschädigung, weil seine Nachrichten an Prostituierte trotz Löschung auf seinem iPhone auf dem Familien-iMac erhalten blieben und von seiner Frau entdeckt wurden, was zur Scheidung führte.

Aus anderen Ländern…..

Sachverhalt

Ein Geschäftsmann in England hat den Technologiekonzern Apple verklagt und fordert eine Millionen-Entschädigung. Hintergrund der Klage sind nicht vollständig gelöschte Nachrichten auf Apple-Geräten, die zu seiner Scheidung führten. Der Mann, der mit Prostituierten per iMessage kommunizierte, löschte die Nachrichten gewissenhaft von seinem iPhone, damit seine Frau nichts davon erfährt. Die Nachrichten blieben jedoch auf dem iMac-Computer der Familie erhalten. Als die Ehefrau in die Nachrichten-App auf dem iMac schaute, entdeckte sie die verräterischen Chats und begann, weitere Konversationen zu durchsuchen. Einen Monat später reichte sie die Scheidung ein.

Das Ehepaar ist wohlhabend, und im Scheidungsverfahren ging es um sechs Millionen Euro. Der Geschäftsmann argumentiert, dass Apple nicht klar gemacht habe, dass Nachrichten auf allen Apple-Geräten gelöscht werden müssen, um wirklich zu verschwinden. Er sieht darin die Ursache für das Ende seiner Ehe und den Verlust von Millionen.

Argumentation der Klage

Der Geschäftsmann hat bei einem britischen Gericht eine Klage gegen Apple eingereicht und fordert eine Entschädigung in Millionenhöhe. Er erklärte gegenüber der britischen „Times“, dass er davon ausgegangen sei, dass gelöschte Nachrichten tatsächlich verschwinden. Er fügte hinzu, dass es für seine Frau eine brutale Art gewesen sei, die Affären herauszufinden. Der Mann ist überzeugt, dass er durch ein rationales Gespräch mit seiner Frau die Ehe hätte retten können. Er beklagt, dass eine über 20 Jahre glückliche Ehe aufgrund eines Missverständnisses über die Funktionsweise von Apple-Geräten zerstört worden sei.

Meinung und Schluss

Dieser Fall zeigt, wie technische Missverständnisse gravierende persönliche und finanzielle Folgen haben können? Man könnte auch eher sagen, dass Dummheit nicht vor Strafe schützt. In der heutigen digitalen Welt muss man seine “Schleimspur” schon verwischen und alles bedenken, was einem schädlich werden könnte. Das haben wir doch schon seit Nutzung des Internets gelernt.

Mit der Klage stellt sich aber doch eine Frage:

Inwieweit muss ein Hersteller wie Apple seine Nutzer besser über die Funktionsweise und die Synchronisation ihrer Geräte informieren. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte nicht nur für den Kläger, sondern auch für den Technologiekonzern weitreichende Folgen haben. Warten wir es ab!

Fragen?

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