Erschütternd, was Gestern in der örtlichen Presse zu lesen war. Ein “Mobbing-Skandal” soll an einer Regionalschule in Crivitz (bei Schwerin) vorliegen. 30 Kinder sollen an einem Mobbing beteiligt gewesen sein. Es gehe dabei sogar um sexuelle Nötigungen. Doch die Tatverdächtigen seien zwischen zehn und 13 Jahre alt.
Die Vorfälle seien alt. Sie lägen schon drei Jahre zurück. Warum die Vorfälle erst jetzt bekannt wurden, sei – so die Presse – bislang unklar. Man habe jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Doch es kommt wohl zu keinem Strafverfahren gegen die Kinder als Tatverdächtige.
Hintergrund des “Mobbings” sei ein Ritual, welches von den Schülern einer sechsten Klasse ausgeübt worden sei. Dabei hätten fünf Schüler der sechsten Klasse einen Schüler aus der fünften Klasse angegriffen. Der Junge sei von den anderen angehoben worden. Dann habe man den Jungen breitbeinig gegen einen Baum gehalten und den Jungen bewegt, so dass mit dem Baum in dessen Schritt gerieben wurde.
Die meisten der so schon im Jahr zuvor genötigten Kinder seien darauf im folgenden Jahr selbst zu Tätern geworden. Diese taten mit Jungs aus fünften Klasse das Gleiche, was ihnen widerfahren war.
Am Ende sollen Schüler von der fünften bis zu achten Klasse betroffen gewesen sein, insgesamt 30 Kinder zwischen zehn und 13 Jahren seien nach schulinternen Ermittlungen namentlich bekannt gemacht worden.
Was treibt Kinder nur zu solchen Handlungen? Ist es der an ihnen vollzogene Missbrauch, der sie dazu bringt, anderen das Gleiche anzutun? Gibt es Missbrauch in der Familie oder ist es unsere sexualisierte Gesellschaft?
Ihr Rechtsanwalt / Strafverteidiger Thomas Penneke
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