BKA liest bei Whatsapp jetzt schon mit?

Verschlüsselte Kommunikation stellt die Verfolgungsbehörden eigentlich vor große Probleme. Ich sage “eigentlich”. Anscheinend scheinen auch diese Mauern löchrig. Die Tagesschau berichtete, dass nach Recherchen von WDR und BR das BKA doch längst schon Chats über WhatsApp mitlesen könne und das über eine reguläre Funktion.

Die Ermittler nutzen offenbar dafür die Möglichkeit, dass WhatsApp auch über den Internetbrowser gesteuert werden kann. Diese Funktion nennt sich “WhatsApp Web”. Dabei handele es sich um eine reguläre Funktion, wie die Ermittler in ihrem Schreiben an die Reporter betont hätten.

Die Betonung ist wichtig!

Um eine solche Maßnahme durchführen zu können, müssen die Strafverfolger nur mal kurzzeitig Zugriff auf das Mobiltelefon der Zielperson haben, um dann die Chats mit der WhatsApp-Browser-Version zu synchronisieren. Erst dann können die Ermittler unbemerkt mitlesen. Hier ist der ganze Artikel zu lesen.

Der Aufwand ist also doch noch enorm. Der Richtervorbehalt sollte aber auch hier gelten.

Ich denke, dass diese Information nur dazu dient, dass wir den Stasitrojaner nicht mehr so schlimm empfinden, weil es auch anders geht. Naja 🙄

Also: keine Nacktbilder mehr über WhatsApp versenden. 😝

Thomas Penneke

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