Geplant war es als Erfolg. Es wurde zum Desaster und zur Peinlichkeit für die SOKO Cold Case in Hamburg. Im Februar 2018 wurde Frank S. presseträchtig verhaftet. Der Chef der SOKO Cold Case Herr Steven Baack höchstpersönlich zeigte, wie er Herrn S. zum Polizeiauto verbrachte. Die Szene war für die Presse ein Fressen und Werbung für die SOKO Cold Case.
Der Vorwurf: Mordversuch an einer 16jährigen Schülerin in Steilshoop im November 1980. Die versuchte Vergewaltigung vom Spätsommer 1980 sei dagegen schon verjährt. Wegen des versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter Vergewaltigung vom 1. November 1980 konnte der Beschuldigte dagegen immer noch vor Gericht kommen.
Der Prozess begann ebenso mit viel Aufsehen. Es wurde in der Presse berichtet. Opfer tritt ihrem (vermeintlichen) Täter gegenüber. Polizisten sagen aus. Zeugen sagen aus.
Nun wurde Herr S. freigesprochen. Die Beweisaufnahme habe keine Beweise ergeben, die die Schuld des Herrn S. unterlegen, so das Gericht. Im Übrigen wurde schon seitens der Staatsanwaltschaft ein Freispruch gefordert. Die Verteidigung – das versteht sich von selbst – forderte auch einen Freispruch.
Soweit wichtig und richtig. Recht muss funktionieren.
Die List in Vernehmungen der Polizei
Doch die Schelte kam laut vom Gericht. Schlimm und bezeichnend für die in diesem Fall “geleistete” Ermittlungsarbeit war, dass Zeugen in Vernehmungen durch List zu falschen Aussagen gebracht wurden.
“Gehts noch?!”
Ihr Rechtsanwalt / Strafverteidiger Thomas Penneke
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