Prozess Leonie: Lebenslang und Jubel im Saal

Knapp ein Jahr nach dem Tod der sechsjährigen Leonie ist ihr Stiefvater zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Neubrandenburg sprach den 28-Jährigen am heutigen Donnerstag des Mordes durch Unterlassen, der Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig.

Mit dem Urteil folgte die Schwurgerichtskammer in Neubrandenburg der Forderung des Plädoyers der Staatsanwaltschaft. Diese forderte eine lebenslange Haftstrafe. Ihre Überzeugung gewann die Staatsanwaltschaft aus der Aussage der Mutter, die von einer «Spirale der Gewalt» durch den Angeklagten als ihren Lebensgefährten gesprochen habe.

Der Angeklagte hat im Prozess erklären lassen, dass ein Treppensturz die Ursache für die tödlichen Verletzungen des Kindes gewesen seien.

Hierzu wurde ein Gerichtsmediziner gehört. Dieser erklärte als Sachverständiger, dass die Kopfverletzungen mit einer Hirnblutung nicht mit einem Treppensturz vereinbar seien. Das Mädchen muss schon längere Zeit körperlich misshandelt worden sein.

Die “Ostseezeitung” berichtete, dass einige Anwesende im Gerichtssaal bei der Urteilsverkündung angefangen hätten zu jubeln und andere seien hingegen in Tränen ausgebrochen.

Mehr zu dem Fall unter: https://www.nordkurier.de/themen/todesfall-leonie

Thomas Penneke

Rechtsanwalt / Fachanwalt für Strafrecht

www.PENNEKE.de

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