Facebook-Freiheit

In letzter Zeit hört man von Facebook-Freunden immer häufiger, dass hier ein Kommentar gelöscht wurde oder dort eine komplette Facebookseite verschwunden ist. Einige verlassen bereits Facebook und/oder legen sich einen Account beim russischen Facebookzwilling #VKontakte zu.

Was steckt dahinter?


Sind das die jeweiligen Seitenbetreiber selbst, die ja frei bestimmen können, welche #Kommentare sie unter ihren Beiträgen erlauben oder sind das schon die ersten Maßnahmen gegen sogenannte Hassparolen? Fakt ist, dass Justizminister Heiko #Maas und die Sozialen Netzwerke eine spezielle Eingreiftruppe entworfen haben. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, gezielt und schnell gegen „Hassbotschaften” im Netz vorzugehen. 

Facebook-FreiheitIn letzter Zeit hört man von Facebook-Freunden immer häufiger, dass hier ein Kommentar gelöscht wurde…

Gepostet von Rechtsanwalt Thomas Penneke am Dienstag, 9. Februar 2016

Ich bin der Meinung, dass solch ein Vorgehen gefährlich sein kann. Einerseits darf der Staat natürlich keine gesetzeswidrigen Aussagen im Netz dulden, andererseits könnte diese Eingreiftruppe aber in Zukunft auch dazu missbraucht werden, missliebige Äußerungen zu zensieren. Außerdem führt diese Debatte auch dazu, die (Facebook)-Gemeinschaft zu spalten. Die einen nutzen Facebook nur, um süße #Katzenbilder zu posten, für die anderen ist es auch eine Möglichkeit sich politisch auszudrücken. Warum können nicht beide nebeneinander existieren?

Wie seht Ihr das?

Meldet Ihr es, wenn Ihr auf Facebook über heikle Kommentare stolpert oder scrollt ihr einfach weiter?

Wurde schonmal etwas von Euch gelöscht?

Habt Ihr schon ein Konto bei VKontakte?

Hier noch ein guter Artikel von einem Journalisten, der sich scheinbar häufiger bei „Freunden” rechtfertigen muss, welche Seiten er geliked hat:

“Wer sich nicht erklären oder vorstellen kann, warum ich das als Journalist oder neugieriger Mensch tue, glaubt wahrscheinlich auch, dass Redakteurinnen beim Playboy nackt zur Arbeit kommen und dass alle Leser der Bild-Zeitung nicht bis drei zählen können.“

Klar ist aber auch: Erst denken dann posten. 😉

In diesem Sinne!

Thomas Penneke

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