Der Schneekönig – Der Kokainkönig von St. Pauli

Bücher sind was Feines. Gerade dann, wenn die alten Schnulzen im TV laufen, schaff ich es doch einmal ein Buch zu greifen und zu lesen. Als Strafverteidiger liest man was für Bücher? Krimis? Nö! 🙂

Ich habe mir den Schneekönig geschnappt. Herrlich gelacht und mitgefiebert.

Ronald Miehling war der Kokskönig von St. Pauli und liefert mit diesem Buch einen “Insiderbericht” aus einer kriminellen Branche, die mehr denn je boomt. Nie zuvor wurden Details über den Kokainhandel so freimütig offen gelegt.

Touchdown im Koksdealer-Einkaufsparadies. Curacao liegt zum Rüberspucken am südamerikanischen Kontinent, die Insel gehört zu den Niederländischen Antillen und damit zu Holland. Für den Amsterdamer Drogenmarkt gelten Geschäft auf Curacao als Heimspiel. Dazu gesellen sich eine korrupte Legislative und eine korrupte Exekutive.

Was unterm Strich dabei herauskommt, ist das billigste Koks der Karibik: 25 Prozent Preisvorteil gegenüber Jamaika und Martinique, 15 Prozent gegenüber Santa Lucia. Nur in Kolumbien kann man noch billiger einkaufen als auf Curacao, aber Kolumbien ist schwierig, Kolumbien ist die hohe Schule des Geschäfts, da haben Amateure nichts verloren.

Im weiteren beschreibt Mietling, wie er sich das Geschäft aufbaute, welche Kontakte er knüpfte, wie er zu den Kontakten kam und sie wieder verlor, wer ihm halb und wer ihn verriet.

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Viele lustige Geschichten gehen damit einher – ohne den Kokainhandel zu heroisieren.

Werner hatte sich auf dieselbe Frau fixiert, und Kim meinte, die Zeit sei reif für ein Späßchen. Er rief das Mädchen heran und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf es fast zu einer Debatte zwischen Kim und ihr kam. Er beendete die Diskussion mit einem Tausendmarkschein. Als sie ins Separeé gingen, schaute Werner ihnen neugierig hinterher. Nach etwa einer halben Stunde kamen sie  zurück, Kim mit strahlendem Gesicht. “Das ist eine ganz wahnsinnige Braut”, rief er verzückt. “Die kann küssen, das habe ich noch nie in meinem Leben gehabt. Du wirst echt ohnmächtig, so gut, wie die küssen kann.”

Werner ging sofort mir ihr los. Nach der verschwunden war, begann Kim zu lachen und erklärte mir, was er mit dem Mädchen angestellt hatte. Er wollte, egal was es kostet, dass sie ihm den Arsch ableckt. Nicht mehr. Nur Arschlecken, aber eine halbe Stunde lang. Sie hatte es gemacht.

Werne brauchte eine Stunde. Als er zurück war, blickte er Kim irgendwie mitleidig an. “Also, ich weiß nicht, wen du vorher geküsst”, sagte er, “ich habe immer wieder probiert, aber ich finde, die küsst nicht ungewöhnlich gut.”

Ich krümmte mich auf dem Sofa vor Lachen, aber Kim blieb cool. Er widersprach. “Nein, nein, die küsst riesig. Die hat mir den Arsch geküsst. Die ganze Zeit, nur den Arsch geküsst, Zungenkuss, wenn du so willst.”

Werner verschwand auf der Toilette.

😀 😀 😀

FAZ: “Dieses Buch ist der Hammer.”

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Das Buch muss man gelesen haben!

Thomas Penneke

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