8 von 10 Vergewaltigungen vorgetäuscht

Die Ostsee-Zeitung meldete am 11.09.2015: 173 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung hatte die Kriminalpolizei-Inspektion (KPI) Rostock in diesem Jahr bereits erfasst. 2014 waren es 262 Fälle. Mehr als 80 Prozent davon wurden laut Polizei auch aufgeklärt. In acht von zehn Fällen stellte sich heraus, dass die Sexualdelikten nur vorgetäuscht waren. „Häufig sind es Schutzbehauptungen der Frauen, um einen Ausrutscher, ein Fehlverhalten gegenüber Ehemann, Freund oder Eltern zu rechtfertigen“, sagt Kriminaloberkommissarin Britta Rabe.

Diese Tage war Karl Dall bei Maischberger. Der blieb auf horrenden Anwaltskosten sitzen, trotz Freispruch. Maischberger verhielt sich soweit neutral, aber irgendwie hing da eine komische Stimmung im Raum. Kann da nicht doch was dran sein, Herr Dall?

“Seit seinem Freispruch im Vergewaltigungsprozess kämpft Jörg Kachelmann um Wiedergutmachung. “Ich war hochverschuldet”, sagt er dem SPIEGEL.

Was bleibt, ist neben den Schulden bzw. dem Vermögensverlust das schlechte Image. Herr Kachelmann stand in der Blüte seines Lebens. Nunmehr ist er nicht mehr der Lieblingswettermoderator. Herr Dall kommt nicht mehr witzig an, da man in ihm immer wieder ein Monster entdeckt oder sich immer wieder fragt, ob er ein Vergewaltiger ist. Wie geht die Rehabilitierung in solchen Fällen von statten.

Mein letzter Vergewaltigungsfall, den ich verteidigte, endete auch mit einem Freispruch. Die Staatsanwaltschaft wollte 7 1/2 Jahre Haft. Was bleibt? Der Freigesprochene hat über 7 Monate in Haft verbracht. Mit diesem Vorwurf – ein Grauen! Für diese Zeit gab es lächerliche 5.000 EUR, wobei die Staatskasse hier dann noch aufrechnete, da der Freigesprochene noch Schulden beim Staat hatte.

Thomas Penneke

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