Zwei Monate lang galt eine Frau aus Ludwigshafen als vermisst, dann wurde ihre Leiche in der Wohnung einer Nachbarin entdeckt. Diese Nachbarin steht nun wegen Mordes und eines Mordversuches vor Gericht.
Frau T. (56) verbrachte zwei Monate mit einer Leiche in ihrer Wohnung. Die Nachbarin soll T. mit einer Metallstange niedergeschlagen haben. Dann schliff T. sie in ihre Wohnung und erstickte sie dort. T. zog ihr Plastiktüten über den Kopf. Vorher bedeckte sie Nase und Mund mit Watte und legte Putzlappen drauf.
Der Ehemann meldete seine Frau als vermisst. Die Suche verlief ergebnislos. In dem Haus roch es stark nach Parfüm. Doch niemand schöpfte Verdacht, obwohl die T. die gesamte Hauseigentümergemeinschaft tyrannisierte.
Zwei Monate später hätte fast die nächste Nachbarin dran glauben müssen!
Als eine andere Nachbarin gerade ihre Haustür abschloss, ging T. auf sie mit einer Eisenstange los, so wie im ersten Fall. Sie schlug viermal zu. T. traf den Hinterkopf, zweimal die Schläfe und einmal die abwehrende Hand. Die Knochen im Gesicht brachen, ein Stück der Augenhöhle drang ins Auge ein. Das Opfer konnte T. wegschubsen und fliehen. Kurz darauf kam die Polizei.
Der Witwer des ersten Opfers ist psychisch am Ende. Nicht nur, dass er seine Frau zwei Monate vermisste. Schlimmer war für ihn, dass seine Frau in der Wohnung unter seiner lag und er an der Tür mehrfach vorbeigelaufen ist.