Turkmenistan verbietet Coronavirus

Verbote lösen Probleme! 😳 Turkmenistan macht den Vorreiter und verbietet das CORONAVIRUS. So einfach kann es sein!

So einfach geht das in einer Diktatur. Während auf der ganzen Welt die Zahl der Infizierten weiter steigt, gab es im autoritär geführten Turkmenistan nach offiziellen Angaben noch keinen einzigen Corona-Fall. Woran könnte das liegen? 

Das Land in Zentralasien (wer noch nicht weiß, wo es liegt) verdrängt das Coronavirus einfach aus dem sprachlichen Gebrauch. Das Wort sei bereits aus Informationsbroschüren der Behörden über die Krankheit gestrichen worden. Selbst wer die Pandemie in Privatgesprächen erwähne, könne festgenommen werden.

Auch die Organisation “Reporter ohne Grenzen” kritisiere, dass die staatlich kontrollierten Medien das Coronavirus nicht mehr erwähnen dürften. “Die Weigerung, Informationen herauszugeben, gefährdet die Menschen in Turkmenistan”, habe die Organisation mitgeteilt.

Wie viele Menschen in Turkmenistan (immer noch in Zentralasien) mit dem, was man nicht nennen darf, tatsächlich infiziert sind, werden wir wohl nie erfahren.

Mir geht die dauernde Berichterstattung über diesen neuen SARS in den deutschen Medien auf den Keks. Dass die Zahl der Infizierten steigt, ist doch klar. Die Zahl der Verstorbenen steigt ebenfalls, logisch. 

Die Anzahl der Genesenen aber auch! Wir liegen bei über 16.000 Genesenen.

Was Turkmenistan macht, ist Blödsinn. Bei uns zeigt die Kontaktsperre schon eine „Bremsspur“ (grad Begriff des Morgenmagazins🙄). Daran haben die Bürger unseres Landes mitgewirkt. Daran haben sich die alten und jungen, die starken und schwachen, die legalen als auch die kriminellen Bürger gehalten.

Das weitere Einschränken von Bürgerrechten und auch die Brüche gegen Datenschutz sollten wir auf Dauer aber nicht dulden. Als Strafrechtler sehe ich die jetzigen gesetzlichen Veränderungen insbesondere mit sehr viel Skepsis. Siehe hier: https://blog.strafrecht-mv.de/zivilrecht-strafrecht-anwalt-rostock/

Verbote lösen keine Probleme! Bürgerrechte auf Dauer einschränken oder den Datenschutz aushebeln aber auch nicht.

Thomas Penneke

Rechtsanwalt / Fachanwalt für Strafrecht

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