Schlafentzug ist keine Folter?

Wird die Folter bald wieder offizielles Ermittlungsmittel? Wenn es nach den US-Psychologen geht: JA, denn für diese ist Schlafentzug schon keine Folter. Folter (auch Marter oder Tortur) ist das gezielte Zufügen von psychischem oder physischem Leid (Gewalt, Qualen, Schmerz, Angst, massive Erniedrigung) an Menschen durch andere Menschen. Die Folter wird meist als ein Mittel zu einem bestimmten Zweck eingesetzt, beispielsweise um eine Aussage, ein Geständnis, einen Widerruf oder eine Information zu erhalten oder um den Willen und den Widerstand des Folteropfers (dauerhaft) zu brechen.

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Ein neuer Bericht über die Foltermethoden im Anti-Terror-Kampf der USA enthüllt Schockierendes: US-Psychologen sollen sich von der Regierung beeinflussen lassen haben und teils enge Verbindungen mit Pentagon und CIA gepflegt haben. In der Folge rechtfertigten namhafte Psychologen die Foltermethoden der CIA. Nach einem Streit innerhalb der CIA wurde ein externer Psychologe angeheuert, der für den Spionage-Dienst NSA arbeitete. Wie zu erwarten, verteidigte er die Strategie: “Psychologen haben eine Verpflichtung gegenüber Gruppen von Individuen wie der Nation. Deshalb muss ihr ethischer Code flexibel sein.” Nach seinen Worten galt diese ethische Verpflichtung im Krieg gegen den Terror also nicht. (Quelle: FOCUS)

 Im Mittelalter war die Folter ein legitimes Mittel, um ein Geständnis des Täters zu erhalten. Sind wir bald wieder dort angelangt?
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