Der Gleichschritt auf Brücken ist in Deutschland verboten. Warum? Um “Resonanzkatastrophen” zu verhindern. Wer hat es wieder gewusst? Keiner! 😁
Diese “Resonanzkatastrophen” könnten Brücken in Schwingung versetzen und schlimmstenfalls zum Einsturz führen.
Ist das wirklich ernst gemeint? Gab es da schon einmal Probleme? Hat der Penneke einen Tipp für mich?
Hier erfahren Sie mehr!
Sachverhalt
Wer hätte gedacht, dass der Gleichschritt eine zerstörerische Kraft entfalten kann? Tatsächlich besagt der § 27 Abs. 6 der Straßenverkehrsordnung (StVO), dass auf Brücken nicht im Gleichschritt marschiert werden darf. Der Grund dafür ist simpel: Eine Gruppe marschierender Menschen kann die Eigenfrequenz einer Brücke anregen und gefährliche Schwingungen erzeugen. Im schlimmsten Fall kann das Bauwerk einstürzen.
Ein prominentes Beispiel ist der Einsturz der Broughton Suspension Bridge in England im Jahr 1831. Damals überquerte eine Gruppe von Soldaten die Brücke im Gleichschritt – mit katastrophalen Folgen. Seither ist das Phänomen der Resonanzkatastrophe bekannt und entsprechende Regelungen wurden in Verkehrsvorschriften aufgenommen.
Obwohl es kaum Berichte über Verstöße gegen diese Regel gibt, bleibt das Verbot eine wichtige Präventionsmaßnahme zur Sicherheit von Brücken und deren Nutzern.
Auswirkungen
- Potenzielle Gefahren durch Resonanzschwingungen auf Brücken werden minimiert.
- Soldaten und Marschgruppen müssen auf Brücken ihren Gleichschritt unterbrechen.
- Ein kurioses, aber physikalisch sinnvolles Gesetz bleibt erhalten.
Meinung und Schluss
Was lernen wir daraus? Synchronität ist nicht immer eine gute Idee! Wer hätte gedacht, dass eine Gruppe eifriger Marschierer mit militärischer Präzision eine Brücke ins Wanken bringen kann?
Vielleicht braucht es bald eine eigene Verkehrskontrolleinheit, die Gleichschrittkontrollen auf Brücken durchführt. Vorstellbar wären Strafzettel für harmonisch marschierende Musikvereine oder eine automatische Rüttelprüfung bei jeder Brückenüberquerung.
Letztendlich bleibt die Erkenntnis: Manchmal muss man einfach aus dem Takt geraten, um nicht alles ins Wanken zu bringen. Also, falls jemand demnächst in militärischer Manier eine Brücke überquert – sicherheitshalber einfach mal zwischendurch einen Hüftschwung einbauen.
Also Herr Penneke. Jeder, der mit Statik zu tun hat, wird dies aber kennen. Wer hätte gedacht das Gleichschritt nicht immer von Vorteil ist.
Nun, ich habe Jura studiert und nicht Statik 😉