Wieder einmal zeigt der tägliche Kanzleiwahnsinn seine Wirkung. Mir geht jetzt ein Lied nicht mehr aus dem Kopf. “Da steht ein Pferd auf dem Flur” 😉
Meine Sekretärin nicht da. Ich sitze mit einem unschuldigen Mandanten in meinem Büro, um den völlig haltlosen Vorwurf der Staatsanwaltschaft zu entkräften. Nichtsahnend, was sich draußen im Treppenflur für eine Szene abspielt.
Am Ende des Gespräches brachte ich den Mandanten zur Tür und öffnete diese, damit der Mandant hindurchschreiten kann. Doch da sehe ich einen großen Hund, angeleint am Treppengeländer. Er sah mich mit liebevollen Augen an. Gebellt hat er nicht. Seine Schnauze aber so groß, dass es beim Zubeißen weh tun könnte. 😉 Ich nahm meinen Mut zusammen und ging an dem Hund vorbei, der mich mit Augen ansah, die da fragten: “Hast Du eine Wurst für mich? Bitte! Wuff!” 😉
Drüben hinter der anderen Tür (und der Hund griff nicht meinen Mandanten an, der sich immer noch im Flur befand – mit dem Pferd) fragte ich die Damen vom Empfang, wem der Hund/das Pferd gehöre, da da angeleint steht. Die Damen begeistert (oh ein Hund wie süß) sprangen auf und rannten auf dem Flur. Der Hund/das Pferd legte seine treuen lieben großen Augen wieder auf und sah die Damen an und fragte: “Habt Ihr wenigstens ein Wurst für mich? Bitte! Wuff!”
Zwischenzeitlich streichelte mein Mandant den Hund /das Pferd schon und die Damen waren völlig aus dem Häuschen und brachten dem Hund /dem Pferd gleich einen Trog zum Trinken. Wem das Tier gehörte, weiß ich nicht. Jetzt ist das Pferd auf dem Flur wieder weg.
Gut, vielleicht war Pferd übertrieben, aber mindestens als kurzhaariges Pony kann man es bezeichnen. 😀