Sie brachen sich die Knochen

Verfassungsschutzspitzel Brandt

erneut im Visier

 

Eine Abzockerbande soll Versicherungen mit fingierten Unfällen um einen Millionenbetrag geprellt haben. Mutmaßlicher Drahtzieher des Betrugs ist der frühere Neonazi und V-Mann des Verfassungsschutzes Tino Brandt.

Es geht um fingierte Unfälle, mit denen Brandt und 25 weitere Beschuldigte mehrere Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und Versicherungen um insgesamt 1,86 Millionen Euro betrogen haben sollen. Dafür sollen sie mehrere Scheinfirmen gegründet oder bestehende Firmen genutzt haben. In die Unternehmen stellten sie Freunde und Bekannte ein mit außergewöhnlichen hohen Löhnen (Hausmeister 2.950 EUR, Hilfsarbeiter 3.280 EUR). Ausgezahlt wurde natürlich nichts. Aber kurz nach dem Beginn der “Tätigkeit” wurden die Angestellten krank oder erlitten Unfälle. Die Kassen bzw. Berufsgenossenschaften zahlten.

Krass: Einer soll seinen Arm auf zwei Steinblöcke gelegt haben und anschließend soll ein anderer mit einem Holzknüppel auf den hohl liegenden Arm geschlagen haben. Andere schlugen sich mit dem Hammer auf die Finger oder die Hand wurde durch eine Autotür zerschmettert.

Dabei soll laut einem Bericht der Polizei in Saalfeld ein Schaden von ca. 1,86 Millionen Euro entstanden sein. Mehrere Beschuldigte gaben Geständnisse ab und gaben an, dass Brandt „Organisator und Drahtzieher“ gewesen sei und große Teile des Geldes für sich genommen habe.

Thomas Penneke

logo blog.001